Wissenschaft trifft Wirtschaft: Zwei IHK-Preise an der Hochschule Landshut
IHK-Auszeichnung für Abschlussarbeiten mit hohem wirtschaftlichen Bezug
Die IHK Niederbayern hat am gestrigen Donnerstag in Passau für insgesamt sieben Abschlussarbeiten aus niederbayerischen Hochschul-Einrichtungen den IHK-Preis verliehen. Zwei der Preisträger haben an der Hochschule Landshut studiert. Den IHK-Preis erhalten Absolventen, deren Arbeiten sich nicht nur durch ein hohes wissenschaftliches Niveau auszeichnen, sondern vor allem durch einen starken Bezug zum Wirtschaftsraum Niederbayern und zu den Themen seiner Unternehmen. „Wir wollen mit dem IHK-Preis zum Ausdruck bringen, wie wichtig die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft ist, um nach neuen, innovativen Lösungen zu suchen“, sagte IHK-Präsident Thomas Leebmann bei der Verleihung der Preise. Von der Hochschule Landshut haben die mit je 1.000 Euro dotierte Auszeichnung Johannes Matzberger und Pascal Schaufuß erhalten. Matzberger hat für seine ausgezeichnete Bachelorarbeit im Studiengang Maschinenbau eine Simulation der Straubinger Kläranlage erstellt und damit die Energieströme in der Anlage untersucht. Schaufuß entwickelte im Rahmen seiner Bachelorarbeit einen KI-gestützten Chatbot, der speziell Industrieunternehmen bei der wichtigen Aufgabe des Wissensmanagements unterstützt.
Leebmann hob bei der Preisverleihung die Bedeutung praxisorientierter Forschung und Wissenschaft hervor. Er verwies auf die tiefgreifenden Probleme und Herausforderungen, vor denen die niederbayerische Wirtschaft heute steht. Um diese zu bewältigen, brauche es die richtigen Leute, betonte der IHK-Präsident. Berufliche und akademische Bildung greifen dafür im besten Fall ineinander: „Wenn sich die Stärken und unterschiedlichen Herangehensweisen der Fachkräfte aus diesen beiden Bildungswegen verbinden, wenn also Theorie und Praxis erfolgreich zusammenkommen, dann entsteht Neues, dann entstehen Innovation, Fortschritt und Wachstum“, sagte Leebmann. Die Preisträger erfüllten diesen Anspruch in besonderer Weise. „Der IHK-Preis ist damit auch ein wichtiges Signal, wie viel Leistungsfähigkeit und Innovationsgeist in unserer Region stecken. Beides brauchen wir heute mehr denn je“, schloss Leebmann.